Donnerstag, 13. Oktober 2011

Samstag, 1. Oktober 2011

Fundstück zum thema kinder

Vorsicht das ist Satiere

Bedienungsanleitung

Wir gratulieren Ihnen!
Sie haben sich zu Anschaffung eines hochwertigen Exemplars aus der
Produktreihe Homo sapiens entschieden. Bitte behandeln Sie den neuen
Menschen mit Sorgfalt und Umsicht, und lesen Sie bitte vor Inbetriebnahme
genauestens diese Gebrauchsanweisung. Ansonsten kann ein reibungsloses
Funktionieren des neu erworbenen Menschen nicht garantiert werden.
1) Inbetriebnahme des Säuglings:
Batterien, Netzteile oder ähnliche Energiequellen sind zum Betreiben eines
Menschen nicht notwendig. Er läuft ab Werk automatisch und weitgehend
wartungsfrei. Im unteren Teil des Kopfes befindet sich eine anfangs noch
zahnlose Öffnung, in die allerdings in regelmäßigen Abständen organische
Substanzen eingeführt werden müssen. Ein automatischer Mangelmelder sendet
einen durchdringenden Warnton, sobald der mit empfindlichen Sensoren
bestückte Magen des kleinen Menschen nicht ausreichend versorgt ist. Dieser
Warnton ertönt auf Grund systemabhängiger Interferenzen nachts besonders
häufig. Dies ändert sich mit fortschreitender Betriebsdauer.

2) Reinigung des Säuglings:
Ablagerungen im unteren Beckenbereich vorn (flüssig) und hinten (eher fest)
sind normal und kein Grund zur Besorgnis. Sie sollten mit handelsüblichen
Reinigern entfernt werden. Unsachgemäße und unzureichende Reinigung führt zu
Funktionsstörungen (siehe auch Garantiebestimmungen) und kann das Auslösen
des Warntones zur Folge haben.

3) Inspektionen:
Der Hersteller gibt den dringenden Rat, die von den Krankenkassen
empfohlenen, regelmäßigen Inspektionen durchzuführen (U1 bis U9). Diese
werden in ein Scheckheft eingetragen und dokumentieren die Sorgfalt des
Eigentümers.

4) Einstellen der Lach- und Giggelfunktionen:
Um das beliebte Giggeln und Lachen bei Ihrem Kind hervorzurufen, müssen Sie
lediglich im Reflexzonenbereich B1 des kindlichen Fußes sanfte Druck- und
Kreisbewegungen ausführen und dazut laut und deutlich „kille, kille“ rufen.
Taktile und akustische Sensoren im Nervensystem des Kindes werden auf diese
Reize mit Giggeln und Lachen antworten. Diese Funktion ist allerdings
frühestens nach sechs Wochen abrufbar.

5) Schnellabschaltung des Warntons:
Bei Funktionsstörungen oder Nahrungsmangel erfolgt, wie oben erwähnt ein
durchdringender Warnton aus dem Tonkopf des Säuglings. Zur
Schnellabschaltung reicht es meist, dem Kind einen speziell geformten
Weichgumminoppen (Schnuller) oder ein Fläschchen zuzuführen (siehe auch
Zubehör)

6) Einstellen der Timer-Funktion:
In den ersten Jahren kommt es regelmäßig zu systemimmanenten Schwankungen
innerhalb der Tages- und Nachtfunktionen des Kindes (diffuse
Timer-Funktion). Gelegentlich führen übermäßig ausgedehnte Schlafphasen
während des Tages zu lästigen,
so genannten „Knackwach“-Zuständen in der Nacht. Um den Timer des Kindes
richtig einzustellen, sollte streng auf Mittagsschlaf (nicht unter
anderteinhalb, nicht über drei Stunden), ausreichende Verdunkelung des
Schlafzimmers im Sommer und klare Zubettgeh-Zeiten geachtet werden .Die
Timer-Funktion reguliert sich dann von selbst. Ab Werk ist das Kind auf eine
Zubettgeh-Zeit von 19.00 bis 19.30 eingestellt. Ausnahme: die italienische
Produktlinie. Hier aktiviert sich die Schlaffunktion erst, wenn auch die
Eltern ins Bett gehen (mediterranes Party-Modell).

7) Gleichaufschwankungen:
Sollten Gleichaufschwankungen auftreten, die sich meist durch
heftiges Stolpern äußern, muss die Bereifung des Kindes von einem
Fachmann überprüft werden.

8) Betrieb außer Haus:
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Betrieb von Säuglingen und
Kleinkindern in Restaurants und Intercontienental-Flugzeugen nicht zu
empfehlen ist.

9) Kommunikation:
Ab Werk verfügt das Kind über die etwa nach zwei Jahren abrufbaren
Kommunikation-Fragmente „Will nicht“, „Nein“, „Hunger“, „Windel voll“ und
„Alle wach“. Andere kommunikative Elemente („Will haben“, „Papa doof“, „Mama
Durst“) kommen nach und nach automatisch hinzu.

10) Scharfstellen:
Mit etwa fünfzehn Jahren kommt es zu einer systembedingten Veränderung des
kindlichen Hormonhaushaltes. Körperbehaarung und primäre sowie sekundäre
Geschlechtsorgane verändern sich.. Das halberwachsene Kind ist jetzt
„scharfgestellt“ und sollte mit äußerster Vorsicht behandelt und nicht ohne
Aufsicht mit ebenfalls „scharfgestellten“ Exemplaren des anderen Geschlechts
konfrontiert werden (siehe auch Haftungsbedingungen).